Nach dem erreichten Finale im League Cup, möchte Pen-y-Bont auch im Welsh Cup die Bude abreissen und dieses Mal in einem eventuellen Finale auch das bessere Ende haben. Die K.O. Phase hat man auf jeden Fall vor Augen doch der Vorsprung ist klein um nicht zu sagen nicht mal existent denn der aktuelle Tabellenvierte Pen-y-Bont steht zurzeit punktgleich mit dem Fünften in der Tabelle Kopf an Kopf. Ein Fehler und das Aus ist besiegelt. Daneben schwebt noch das Damoklesschwert der Reserven über McLovers Truppe, ballert man jetzt blind drauf los und sichert sich somit zu 100% die K.O. Phase, wäre man ebenfalls raus wenn auch erst eine Runde später. Es gilt demnach mit der wenigen Zeit, der McLover neben den Jobs mit Hellas und Chapecoense bleibt, irgendwie den richtigen Kniff zu finden.

"Nein, habe ich ja gesagt, es gibt kein Trauma. Wir haben ja auch gewonnen. Schluss jetzt. Wir müssen uns jetzt auf die Heimspiele ko zentrieren. Was, wenn die Trainerlosen da wieder stark aufspielen?", so sriver99.

Für Caernarfon sieht es aber im Welsh Cup gut aus. Die Reserben nicht schlecht und das Restprogram machbar. Die KO-Runde müsste also drin liegen. Entscheidend wird wohl der nächste ZAT sein, zwei Heimspiele kommen hier also gerade Recht. Selbstläufer gibt es nicht, aber ein Ausscheiden wäre doch überraschend. 

"Wie erwähnt, wir wollen Pokale gewinnen. Titel. Egal, ob das hier nur eine Interimslösung ist. Das sind wir auch der Stadt schuldig und den tollen Fans hier!", sriver99 weiter.

"Ja, es ist wie in der Liga. Haverfordwest kann das Zünglein an der Waage sein, auch im Welsh Cup. Das Auswärtsspiel wird wegweisend sein. Wir müssen unbedingt punkten, ohne aber unsere Kräfte zu sehr zu strapazieren", sagte sriver99, auf die Taktik angesprochen.

Haverfordwest ist aber nur eines der beiden Auswärtsspielen. Bala Town heisst Caernarfon ebenfalls in deren heimischen Stadion willkommen. "Schumi hat nun seinen Titel, wir hoffen auf wenig Gegenwehr. Ich denke, hier können wir eher punkten, als beim unberechenbaren Haverfordwest".

Auf die Konzentrierung des Trainers auf Haverfordwest angesprochen, will dieser keinesfalls von einem Trauma sprechen. "Nein, nur wegen eines dummen, unnötigen, echt blöden und miesen nichtsnutzigen 4:4 in der Liga habe ich nun kein Haverfordwest-Trauma. Sicher nicht. Was wenn die wieder 4 Tore schiessen? Was dann?", so sriver99. 

Während Pen-y-Bont in der Liga erste grosse Probleme kennt, läuft es in den Pokalwettbewerben ausgesprochen gut für das Team von Interimstrainer McLover. So erreichte man im League Cup das Finale und auch im Welsh Cup steuert man zurzeit die K.O. Runde an, allerdings steht hinter diesem Ziel noch ein grosses Fragezeichen denn erstens muss man mit seinen Reserven haushalten und zweitens kann ein verlorenes Heimspiel bereits das Ende bedeuten weshalb es gilt eben diese weitreichend abzusichern und vielleicht dann auch den ein oder anderen Stich auswärts zu setzen aber so lange man zuhause abliefert, muss das nicht sein. Pen-y-Bont kommt zugute dass in Brasilien zurzeit Pause ist und McLover sich somit neben Hellas Verona jetzt auch ein wenig mehr auf die walisiche Liga bzw. den Pokal konzentrieren kann.

Nach dem sehr unglücklichen Aus im League Cup versucht es Caernarfon nun also auch im Welsh Cup.

Cup's und sriver99, das ist so ein Ding. Entweder klappt es in der Gruppenphase, dann ist alles möglich. Oder, es klappt eben nicht, dann ist in der Regel bald einmal Schluss. Warum? Wenn ich das wüsste....

Neu in Wales sind alle Trainer, daher sind die Karten neu gemischelt und ein grossartiges Taktieren ist noch sehr schwer. Ein Chance also für sriver99, eine Trophäe zu holen? Wir werden es sehen, in der Regel bald sehen. 

Über Abwechslung kann man sich in Wales definitiv nicht beschweren, nachdem die Liga und der League Cup bereits länger gestartet sind, steht nun auch der Welsh Cup in den Startlöchern und damit beginnt auch langsam das grosse Rotieren. Dummerweise verfügt Pen-y-Bont nicht über den grössten Kader aber man muss halt das Beste draus machen. Das Weiterkommen in der Hauptrunde ist jedenfalls absolut im Bereich des Möglichen: von 6 Teams kommen deren am Ende 4 weiter, es ist also klar dass alles andere als ein Weiterkommen bei der Truppe von Interimscoach McLover als Scheitern ausgelegt werden würde. Zumal sich unter den halben Dutzend auch noch zwei Mannschaften befinden, die sich nicht einmal einen Übergangscoach sichern konnte.