Pen-y-Bont FC

Nichts Genaues weiß man nicht... Wir konnten bislang noch nicht viel Erfahrung sammeln in KO-Spielen. Beim Pokal in Argentinien haben wir das Halbfinale erreicht, aber ob das nun Können war oder Glück. In Wales treffen wir auf Cardiff City. Der Meister der vergangenen Jahre, aber im Pokal haben sie auch noch nicht viel vorzuweisen. Darum stehen die Chancen, wer hätte das gedacht 50:50. Natürlich träumen wir von einem Titel, aber ob der ausgerechnet diese Saison in der stark besetzten Liga von Wales gelingt?

Meine Güte, diese walisische Sprache... Ich komme mir vor wie auf einem anderen Planeten. Während man sich andernorts über eine Fülle von Spielen beklagt bleiben wir entspannt. Außer den Spielen in Wales gibt es für uns keine Belastungen. Die Belastung im Cup ist jedoch hoch, denn anders als in der anderen Gruppe geht es bei uns unter dem Namen John Charles hoch her. Das in der Liga abgeschlagene Bala Town liegt vorn und dahinter können fast alle Teams noch ausscheiden, auch die Bridgend Boys. Da trifft es sich gut, dass wir zwei Heimpartien haben. Gute Vorraussetzungen, um nicht das Team zu sein, welches die Ko-Runde verfehlt.

Wer ist eigentlich John Charles fragten wir uns unter der Woche und fragten nach bei GOOGLE. Aha... John Charles ist WM-Teilnehmer von 1958 und erzielte das erste WM-Tor der walisischen Fussballgeschichte. Also doch ein würdiger Namensgeber für eine Welsh-Cup Gruppe. Überrascht hat mich die Tatsache, dass Jimmy Murphy Trainer dieser WM-Elf war. Ich kannte ihn bislang als Co-Trainer der legendären Busby Babes von Manchester United. Ich dachte immer, dass Murphy einer der glücklichen Überlebenden des Flugzeugabsturzes von München war, dabei war er überhaupt nicht an Bord, dank eines wichtigen Qualifikationsspiels der walisischen Nationalmannschaft. Man lernt also bei Torrausch auch etwas dazu. 

Für Ben und Pen-y-Bont steht das nächste Endspiel an. Nachdem sie im League Cup im Elfmeterschießen verloren haben, wollen sie nun im Welsh Cup besser machen. Auf ein gutes Endspiel.

Augen zu und Richtung Titelverteidigung? Pen-y-Bont steht in den semi finals des Welsh Cups und träumt davon den Pott ein weiteres Mal zu gewinnen doch es stellt sich der Mannschaft von McLover Haverfordwest County in den Weg und dies mit keinem Geringeren als Sir Bataan als Interimstrainer: es dürfte ein Duell auf des Messeres Schneide werden und beide erfahrene Coaches werden wohl alles geben um ihr jeweiliges Team im Finale zu platzieren doch dazu bedarf es Weitsicht und cleveres Taktieren ansonsten wird man im Finale vielleicht chancenlos sein. Das Team aus Bridgend jedenfalls hat die Sinne geschärft, den Liga-Alltag kurz verdrängt und in Topform auflaufen. "Diese Gelegenheit, die sich uns jetzt bietet, werden wir uns nicht nehmen lassen," so ein optimistischer McLover.

Der Titelverteidiger ist weiterhim im Geschäft und wie: als Tabellenerster qualifizierte man sich für die quarter finals, wo man nun auf Cefn Druids trifft. Wie realistisch eine Titelverteidigung wirklich ist, ist schwierig zu sagen. McLover ist als Interimstrainer natürlich nicht so oft auf dem Trainingsplatz anwesend und auch sonst muss er viele Aufgaben an seinen Trainerstab abgeben. Dennoch bietet das K.O. System immer die Möglichkeit mit einigen guten Spielen schnell ins Finale vorzurücken. Man muss "nur" den Spagat zwischen Reserven sparen und Siegen hinkriegen. McLover gilt allgemein als Trainer, der sich nicht kopflos in die nächste Runde ballert und diesem Credo wird er auch im Welsh Cup treu bleiben. Alles andere macht für ihn keinen Sinn.

Pen-y-Bont hat bereits früh in der Gruppenphase eine ernsthafte Option auf die K.O. Phase genommen: man knallte Aberystwyth Town FC auswärts mit 5:1 ab und steht somit nun richtig gut da aber Obacht! Noch sind einige Spiele zu absolvieren und man weiss ja, irgendein Team wird eben den Kürzeren ziehen und auch wenn es nur eines ist: man muss weiterhin auf der Hut sein, eine Heimniederlage und die Kacke kann am Dampfen sein. Soweit soll es nicht kommen und so wird Interimstrainer McLover weiterhin alles geben damit die Sinne geschärft werden und der Blick fürs Wesentliche nicht verloren geht. In der Liga läuft es ebenfalls richtig gut, nur im League Cup ist man leider ausgeschieden aber es war klar dass man nicht auf allen Hochzeiten vorne mittanzen kann.

Was man nicht so alles für ein gutes Abschneiden tut? Nun muss also auch
im Welsh Cup der Ball und damit die Pressemaschine von Pen-y-Bont
laufen, denn eines hat sich McLover geschworen: es muss schon sehr viel
Arbeit anliegen damit man sich zusätzliche Reserven durch die Lappen
gehen lässt. Denn anders als im "real life", kann man sich bei Torrausch
über Artikel einen Bonus dazu verdienen, ein Plus an zusätzlichen
Reserven: einfach ausgedrückt ein "Boost". Den wird man in der
Hauptrunde des Welsh Cups wohl eher und auch hoffentlich nicht brauchen
aber man weiss ja nie. Die Konstellation dass nur der Tabellenletzte der
beiden Gruppen rausfliegt ist zwar beruhigend, das Problem ist aber: es
wird eine Mannschaft treffen und dies soll nicht das Team aus Bridgend
sein. Denn egal ob Haupt-Übungsleiter oder Interim: McLover will immer
gewinnen! Und als Titelverteidiger sowieso noch viel mehr!

Doch kein Titel im League Cup aber ehrlicherweise muss man anmerken dass der ganze Wettbewerb nach dem Viertelfinale sowieso auf die Kippe gedreht wurde. Nun konzentriert man sich bei Pen-y-Bont auf den Welsh Cup und will sich dort vielleicht belohnen: dort trifft man auf Webbster, der seit kurzem ebenfalls Interimstrainer in Wales ist und mit allen Wassern gewaschen ist. McLover, der weiterhin nicht oft beim Training anwesend ist, liess anordnen dass vermehrt Elfmeterschiessen geübt werden soll. Denn desto länger der Wettbewerb dauert, desto warscheinlicher wird eben solch ein Szenario. In der Liga läuft es in den Abstiegsplayoffs weiterhin sehr zur Zufriedenheit des Luxemburgers, aber nun gilt erstmal alle Konzentration dem Welsh Cup in dem man bisher eine sehr ansprechende Leistung gezeigt hat.

Ähnlich wie bei sriver, liegt auch Interimscoach McLover die Hoffnung so langsam aber sicher auf dem Welsh Cup: gegen
Aberystwyth Town FC konnte man mit einem 3:2 Sieg seine gute Ausgangslage festigen und hat weiterhin gute Chancen auf die Quarter Finals. Im League Cup weiss man noch nicht auf wen man in den semi finals treffen wird und in der Liga sieht es eher bescheiden aus, denn dort drohen erneut die Abstiegs-Playoffs: da täte McLover gut dran Pen-y-Bont mit einem Titel im Welsh Cup auch für andere Trainer attraktiver zu machen. Denn vielleicht ist der Misserfolg auch darin begründet dass sich der Luxemburger nicht zu 100% auf seine Mannschaft konzentrieren kann. Mit seinen anderen Vereinen läuft es: mit Olympique Marseille steht er im Halbfinale der Coupe de la Ligue und mit Chapecoense steht er kurz vor Hinrundenschluss auf Platz 3. Aber wen interessiert das in Bridgend?

Pen-y-Bont, das Team aus Bridgend, besticht im Welsh Cup nicht unbedingt durch berauschende Auftritte doch der Zweck heiligt ja bekanntlich die Mittel: die Resultate stimmen und um unter die ersten 4 von 5 Teams zu kommen, ist ja jetzt beileibe auch kein Zauber nötig. Weiterhin heisst es natürlich aufmerksam zu sein, denn sollte man die letzten ZATs nun in den Sand setzen wäre es anders als im League Cup vorbei und zwar unwiederruflich. McLover analysiert die aktuelle Situation im Welsh Cup folgendermassen: "Solche Konstellationen sind natürlich immer gefährlich. Man muss dauernd auf der Hut sein, denn auch wenn die Chancen auf ein Weiterkommen für jeden bei 80% stehen muss es irgendein Team geben, welches auf dem letzten Platz landet und dieses wollen wir auf jeden Fall nicht sein."

Am nächsten ZAT steht für Pen-y-Bont nur ein Spiel auf dem Programm: zuhause trifft man auf Aberystwyth Town FC .